Archiv für die Kategorie „Mode-Fotografie“

Rückblick: 29. Jul 2007 – Skid Row Princess

Skid Row Princess - Sitting Pretty

Where is there a f*cking Pinkberry around here?

Während ich mich auf neue künstlerische Wege für 2010 konzentriere, ertappe ich mich dabei, auf meine zurückliegenden Arbeiten zurückzublicken. Dies war eine meiner Lieblingsfotofstrecken, die ich geschossen hatte, und es war eins meiner ersten Mode-Editorials, diesmal für das Coexistence Magazine. Wir haben Jessica Ricardi gecastet, und sie war fantastisch!

 

Wir haben die Bilder in der Gasse hinter meinem Apartment in der Innenstadt geschossen, es hat furchtbar gestunken dort, und es war bereits meine zweite Zusammenarbeit mit der unglaublich talentierten Stylistin Diana Chan, mit der ich seitdem eng zusammenarbeite. Das Bild mit dem Titel “Superstar” (ganz rechts) ist das Bild, für das ich mehr Kommentare bekommen habe als für je ein anderes Bild vorher. Nur die Zukunft weiss es, aber ich glaube, es ist dieses Bild, das den Beginn des super-gesättigten, extrem kontrastreichen comic-buch-ähnlichen Bildstils einläutete, für den ich bekannt werden sollte.

 

Das Shooting zu leiten hat viel Spaß gemacht, es war mal etwas völlig anderes als die ganzen Hochglanz-Magazinbilder, die ich zu der Zeit sonst immer machte.

Rückblick: 23. Oktober, 2008 – T.I. @ Slickforce

T.I. and Daphne Joy - City lights

Ich schau Dir in die Augen, Kleines.

2008 war für mich das Jahr des Hip-Hop, Künstler wie Nas, the Game, Birdman und Omarion waren vor meiner Linse. Als T.I. im Oktober ins SlickforceStudio kam, war ich auf alles gefasst. Im Radio liefen “Whatever You Like” und “Live Your Life”, und er hätte nicht bekannter sein können. Bei den meisten Künstlern kommt das mit einem gewissen Maß an “Drama” einher, aber nicht so bei King of the South Tip Harris.

 

T-I. hat die ganze Zeit über Witze gemacht, vielleicht um die Spannung raus zu nehmen (schließlich sind alle in Unterwäsche rumgelaufen), und als zufällig plötzlich sein Lied aus unserem Internetradio lief, hat er mitgesungen und sogar vor der Videokamera ein bisschen rumgealbert. Als die Stylistin ihm ein Hemd vorschlug, das ihm offenbar nicht gefiel, hat er sie angesehen und in einer klassischen Südstaaten-Gentleman-Manier geantwortet: “Ich werde es anziehen, wenn Du drauf bestehst, aber es gefällt mir ganz und gar nicht”. Das war eine willkommene Abwechslung.

 

Bei hochrangigen Promis hast Du immer das Problem, dass sie keine Zeit haben. Ihre Leute organisieren immer einen sehr engen Zeitplan für sie. Ich hatte etwa 2 Stunden Zeit, um mit T.I. zu shooten, einschließlich Make-up und Styling. Und wie bei fast allen Magazinarbeiten musst Du immer Kompromisse eingehen zwischen Deiner Kunst und der Notwendigjeit Magazine zu verkaufen. Das war also mit Sicherheit nicht das kreativste Shooting, das ich je gemacht habe, aber ich wollte einfach auch mal ein paar andere Bilder machen als die üblichen “Hart wie Stahl” Bilder, die man sonst immer von Rappern zu sehen bekommt. Ich hab ihn also gebeten, die Kaffeetasse zu halten und auf den Kaffee zu husten, so als würden ihn die Mädels ablenken, die auf der Couch saßen. Insgesamt habe ich keine Ahnung ob dieses Editorial stimmig ist oder nicht, aber das weisst Du vorher nie. Ich war dennoch mit dem Bild von T.I. und dem Model Daphne zufrieden, das Sie oben sehen können. Im Nachhinein bin ich allerdings sicher, dass die meisten Leser sowieso nur auf Daphnes Busen starren werden, egal wer da sitzt.

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