Reisetagebuch 2010: VENEZUELA — Faulenzertage & Der Perfekte Sturm

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Ich kann mich daran erinnern, wie ich den Miss Universe Schönheitswettbewerb gesehen habe und mich fragte “Warum sieht Miss Venezuela immer so heiss aus?”. Es lag daher auf der Hand, dass meine erste Reise nach Südamerika nach Venezuela ging.

Ich wusste vor meiner Reise nur wenig über das Land, ausser dass ich damit rechnete, eine schöne Landschaft und noch schönere Menschen dort anzutreffen – und ich hatte mit beidem recht. Die Leute in Venezuela waren extrem freundlich und warmherzig, und das Wetter war – nun, ich würde sagen – perfekt, aber wenn Du so nah am Äquator bist, ist es manchmal so furchtbar heiss und feucht, dass Du sogar an den Augenbrauen schwitzt. Also sagen wir mal, es war fast perfekt.

Obwohl das ganze Land einfach atemberaubend war, habe ich ein paar Dinge gefunden, die einfach magisch waren. Als erstes waren da die geheimen Strände, genau so wie in Leonardo de Caprios Film The Beach. Wir haben ein Boot am Strand gemietet und sind raus aufs Meer gefahren, Richtung Puerto Rico. Auf dem Weg haben wir ein furchterreregendes Vogelschutzgebiet passiert, das auf einer riesigen Insel liegt und auf der Menschen absolut keinen Zutritt haben. Stellen Sie sich vor, tausende von Vögeln umrunden eine Insel, alle Arten und in allen Größen und Farben. Und da gibt es diese – sorry, ich bin kein Ornithologe –  geier-ähnlichen Riesenvögel, die wie Wachsoldaten die Insel umrunden, und Dich anschauen als wollten sie uns sagen “Ihr wisst schon, dass Ihr hier nicht herkommen könnt, stimmt’s? Fahrt weiter!” Aber wenn man an den furchterregenden Wachvögeln vorbeischaut (oben abgebildet), kommt man sich vor wie bei Jurrassic Park. Da sind Vögel die einfach nur Fangen miteinander spielen, und das Leben zu genießen scheinen.

Wir haben die Insel passiert und sind noch ungefähr 30 Minuten lang weitergefahren. Und dann tauchte ein winziger Punkt am Horizont auf. Und bald entwickelt sich der Punkt zu einer Insel. Und wenn Du genauer hinschaust siehst Du Leute, die im Wasser rund um die Insel am Feiern sind – wohlgemerkt, nicht auf der Insel, sondern im hüft-tiefen Wasser vor der Insel. Und sie verkaufen Getränke, Essen, Schmuck und Sonnenbrillen auf Styroporflößen im Ozean. Einer der Typen hat sogar meine Kreditkarte durch ein schwimmendes Gerät gezogen! Wie geht das? Es ist eine eigene Gesellschaft mitten im Ozean, wie Atlantis, nur ohne die Meerjungfrauen und die Unterwasser-Schlösser.

Das nächste optisch unglaubliche Ereignis war ein plötzlicher Blitzsturm, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Er begann gegen 2 Uhr früh, also stieg ich auf’s Dach meines Hotels, um ein paar Langzeitaufnahmen zu machen. Im Nachhinein wünschte ich mir, näher dran gewesen zu sein, aber andererseits ist es bei sowas immer besser, weit weg zu sein, denn Du weisst ja nie, wo so ein Blitz einschlägt.

Ich hatte gehofft, die Angel Falls besuchen zu können, den größten Wasserfall der Welt, aber dann fand ich heraus,dass es eine ganze Woche gedauert hätte, zu Fuß hin zu kommen, und ich hatte auf dieser Reise leider nicht genug Zeit dafür, also freue ich mich schon jetzt darauf, zurückzukommen.

Vielen Dank besonders an Daniela und Dayda, die sich in Valencia um mich gekümmert haben,und an Roberto für den Aufenthalt in Tuacacas. Es ist eine Ehre, so viele tolle Freunde auf der ganzen Welt zu haben.

 

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