Rückblick: 17. August 2007 – Kim Kardashian @ Edison Bar

Kim Kardashian

A dash of awesome.

Lighting & Exposure Tests:

Im August 2007, nach etwa 2 1/2 Jahren in der Magazin-Welt, hatte ich mir den Ruf erarbeitet, gut Frauen fotografieren zu können. Und in diesem Jahr gab es niemanden schöneren und heisseren als Kim Kardashian.

 

Als ich begann, mit dem nur kurz exisieterenden Coexistence-Magazine zusammenzuarbeiten, deren Ziel es war, Persönlichkeiten aus dem Mittleren Osten,für ein breites Publikum zugänglich zu machen, stand Kim ganz oben auf ihrer Wunschliste. Sie war das “It-Girl” der Unterhaltungsindustrie. Über den Freund eines Freundes kam ich in Kontakt mit dem Team von Kim, und als ich erstmal grünes Licht hatte, begann meine Gedanken zur Höchstform aufzulaufen. Ich wollte sie in der Wüste (Überraschung!), aber ihr Manager sagte mir, das würde nicht passieren. Zu weit weg, zu schmutzig, Ich wurde angewiesen, es einfach und vor Ort zu machen.

 

Ich liebe den Kontrast zwischen schönen Frauen und einem schmutzigen, heruntergekommenen Ambiente, etwas was ich für die selbe Coexistence Ausgabe mit Skid Row Princess auch schon gemacht hatte. Ich habe schon immer Fotografen beneidet, die in der Nähe von alten, verlassenen, heruntergekommenen Industriegebieten leben, denn da gbt es immer unzählige Möglichkeiten, die Models zu platzieren. In Los Angeles ist alles, sagen wir mal, neu und vergammelt. Wir haben uns schließlich auf die Edison Bar in der Innenstadt von LA geeinigt, die früher ein Kraftwerk war, das 1910 gebaut wurde. Fast 100 Jahre alt, und absolut fantastisch.

 

Ich habe mich enorm darauf vorbereitet, habe Testaufnahmen gemacht, Storyboards geschrieben, Hintergründe ausgesucht, etc.. Es würde verdammt schwer werden, denn Kim hatte damals keine Ahnung, wer ich war, und der Manager mochte weder mich noch das Magazin besonders gerne.

 

Aber als es dann ernst wurde, war es erstaunlich einfach, mit Kim zu arbeiten – sie hat sogar all meine vorgeschlagenen Posen mitgemacht. Ich ließ sie über kalte Metallboiler kriechen und sich auf Stahlstufen räkeln. Kein bisschen Drama,- sie war supernett.

 

Da dies noch aus der Zeit stammt, als ich noch keine Behind-the -Scenes Fotografen anheuerte, entschied ich mich für die zweitbeste Lösung: Licht und Belichtungtests mit meinen Assistenten, Corey und Zak (auch bekannt als die “Goons”). Das Edison hatte jeden Menge stimmungsvolles Licht, das das Cinematografenherz in mir zum Schlagen brachte, aber das alles funktionierte nicht bei ISO 100. Also machte ich zuerst Langzeitaufnahmen der Umgebung, dann habe ich meine Blitze mit Gel eingeschmiert und Kim damit richtig belichtet, wobei ich den Hintergrund verschwinden ließ. Schließlich baute ich die beiden Bilder zusammen – wie eine Art Ghetto HDR.

 

Als das Magazin im Dezember 2007 herauskam, meinten einige Leute, die Bilder seien zu stark bearbeitet. Tatsächlich war es aber so, dass Kim mit sehr viel bronzefarbenem Makeup geschminkt worden war, das dann in Kombination mit meinen mit Gel eingeschmierten Blitzen zu diesem Farbton führte. Im Nachhinein betrachtet wäre es besser gewesen, die Blitze nicht zu präparieren, und dann die Mitteltöne und Tiefen nachzubearbeiten. Aber ich liebe das Shooting trotzdem nach wie vor. Wegen des positiven Feedbacks von weiblichen Kunden, machte es meine Slickforce Website populärer als irgendein anderes Shooting, das ich je gemacht habe.

 

Was aber noch viel besser war ist, dass Kim und ich nach dem Shooting in Kontakt geblieben sind, und ich habe im Lauf der Zeit die gesamte Kardashian Familie schon mehrmals fotografiert. Als sie im Sommer 2009 blond wurde, hat sie mich gerufen, um sie zu fotografieren, bevor sie wieder zu ihrer echten Haarfarbe zurückkehrte. Kim zeigte später eines der Bilder auf ihrem Blog, was dazu geführt hat, dass mich TMZ anrief – Wahnsinn. Ich zeige bald Fotos von diesem Shooting.

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